Ergänzungsfuttermittel für Pferde
Darmaktive Wirkstoffe stabilisieren die physiologische Verdauung und schützen vor Toxinen.
Anwendung
EQUIPUR - digest plus sorgt mit probiotischen Verdaulichkeitsförderern sowie darmregulierenden und toxinbindenden Wirkstoffen für eine Stabilisierung der Darmflora und eine geregelte Darmtätigkeit. Dies ist besonders wichtig bei schwankender Futterqualität, nach Erkrankungen oder Medikamentengaben, welche zu Kolik, Toxinbelastung, Fehlgärungen oder Kotwasser führen können. Der Verhütung von ernährungsbedingten Gesundheitsstörungen des Darms kommt gerade beim Pferd eine besondere Bedeutung zu.
INFOBOX
Kotwasser und andere Verdauungsprobleme beim Pferd
Neben den unterschiedlichsten Verdauungsproblemen beim Pferd, leiden mittlerweile eine Vielzahl von Pferden am sogenannten Kotwasser. Mit dem Absetzen der meist noch normal geformten und festen Pferdeäpfel geht eine nicht unerhebliche Menge an Darmwasser ab. Dieses Kotwasser verklebt den Innenschenkelbereich des Pferdes und muss daher regelmäßig abgewaschen werden. Dadurch entstehen Hautreizungen und an diesen Stellen fallen die Haare aus. Nicht immer reagieren Pferde aufgrund einer gestörten Darmflora auf Kotwasser; auch Durchfall, Blähungen oder leichte Koliken weisen darauf hin. Ursächlich können Medikamente (Antibiotika), verdorbenes oder verpilztes Grundfutter, Toxine oder Stoffwechselentgleisungen zu einer Beeinträchtigung der Darmaktivität führen. Mittels darmregulierender Kräuter, B-Vitamine, Gesteinsmehlen und Ölsaaten mit einem hohen Gehalt an Schleimstoffen und einer nennenswerten Wasserbindungseigenschaft (Leinsamen und Flohsamenschalen), kann die Darmflora stabilisiert, Toxine und schädliche Bakterien gebunden und die Darmschleimhaut geschützt werden.
Analytische Bestandteile
Rohprotein |
12,1 % |
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Rohfett |
4,6 % |
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Rohfaser |
9,4 % |
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Rohasche |
30,9 % |
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Calcium |
1,4 % |
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Magnesium |
1,2 % |
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Kalium |
1,2 % |
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Chlorid |
1,1 % |
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Natrium |
0,7 % |
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Phosphor |
0,4 % |
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Omega-3-Fettsäuren |
0,6 % |
Zusatzstoffe je kg*: Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe
Vitamin B1 |
750 mg |
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Vitamin B2 |
300 mg |
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Vitamin B6 |
300 mg |
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Vitamin B12 |
15.000 mcg |
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Vitamin E |
1.000 mg |
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Biotin |
10.000 mcg |
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Folsäure |
1.000 mg |
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Niacin |
1.000 mg |
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Calcium-D-Pantothenat |
750 mg |
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Cholinchlorid |
2.000 mg |
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Jod |
12 mg |
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Mangan |
1.000 mg |
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Zink |
2.500 mg |
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Selen |
5 mg |
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Technologische Zusatzstoffe: |
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Kieselgur |
200.000 mg |
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Lecithin |
2.500 mg |
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Verdaulichkeitsförderer: |
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Saccharomyces cerevisiae |
40 x 1010 KBE |
*Vitamin B1 als Thiaminmononitrat, Vitamin B2 als Riboflavin, Vitamin B6 als Pyridoxinhydrochlorid, Vitamin B12 als Cyanocobalamin, 3b201 Kaliumjodid, 3b504 Manganaminosäurechelat Hydrat, 3b606 Zinkaminosäurechelat Hydrat, 3b8.12 Selenmethionin aus Saccharomyces cerevisiae CNCM I-3399 (inaktivierte Selenhefe), 4b1702 Saccharomyces cerevisiae (NCYC Sc 47).
Zusammensetzung
Kräutermischung, Weizenkleie, Apfeltrester, Haferflocken, Bierhefe, Rübensaft, Cellulose, Leinsamen, Calciumcarbonat, Flohsamenschalen, Seealgenmehl, Hefe extrahiert (MOS), Magnesiumoxid, Natriumchlorid, Kaliumchlorid.
Verwendungshinweis
Pferde (500 kg): 100 g pro Tag
Jungpferde und Ponys: 50 g pro Tag
Fohlen: 25 g pro Tag
mit dem Futter verabreichen.
Vorbeugend kann die Dosierung halbiert werden. Aufgrund des höheren Gehalts an Spurenelementen sollte die Tagesration nicht mehr als verdoppelt werden.
Fütterungsdauer
Um eine optimale Wirkung zu erreichen, sollte die Anwendung in Form einer mindestens dreiwöchigen Kur erfolgen. Die Fütterung über einen längeren Zeitraum ist sinnvoll und verbessert die Resultate.
Für die Kennzeichnung verantwortlich: Vetripharm GmbH, Gewerbestraße Süd 7, D-86857 Hurlach
Zulassungsnummer: α DE-BY-1-00006
Die entsprechenden Angaben zur Mindesthaltbarkeitsdauer und zur Losnummer finden sich auf der Verpackung.
Gemäß den Anti-Doping- und Medikamentenkontrollregeln der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) besteht bei diesem Produkt wegen einem Kräuteranteil über 3% eine empfohlene Karenzzeit (von der letzten Anwendung des Produktes bis zum Einsatz auf dem Turnier) von 48 h.
Allgemeine ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse
Schlechte Futterqualität, Änderung der Fütterungszeiten oder Stress können beim Pferd zu Fehlgärungen, Koliken, Kotwasser oder Durchfallerkrankungen führen, was häufig mit Leistungsabfall, Muskelverspannungen und Appetitlosigkeit verbunden ist. Eine sinnvolle Kombination verdauungsaktiver Wirkstoffe kann sowohl einer Entgleisung der Verdauungstätigkeit vorbeugen als auch den Regenerationsprozess nach Erkrankungen und Operationen des Magen-Darmtraktes wirksam unterstützen. Letztendlich führt eine gesunde Darmflora zu einem verbesserten Gesundheitsstatus und damit zu gesteigertem Wohlbefinden, verringerter Krankheitsanfälligkeit und deutlich erhöhter Leistungsfähigkeit.
Probiotika sind lebende und im Darm des Pferdes vermehrungsfähige Hefekulturen. Sie verbessern die Darmflora durch die Förderung der erwünschten mikrobiellen Besiedlung, die Verdrängung krankmachender Keime, die Neutralisierung von Giftstoffen sowie eine Stabilisierung des pH-Werts. Zusätzlich erfolgt eine wirkungsvolle Aktivierung der natürlichen körpereigenen Abwehrkräfte durch die Stimulation des Immunsystems im Darm.
Prebiotika (MOS = Mannan-Oligosaccharide) und Fermentgetreide steigern die körpereigene Immunabwehr und fördern die Leistungsfähigkeit.
Kräuter beschleunigen die Entgiftung von Toxinen über die Leber.
Kieselgur kann bis zum 20-fachen seines Volumens an Flüssigkeiten binden und wirkt somit regulierend auf den Wassergehalt des Darminhalts bei Durchfall, Kotwasser und Verstopfungen. Außerdem kann Kieselgur schädigende Substanzen wirkungsvoll binden und schnell der Ausscheidung zuführen.
Weizenkleie und Apfeltrester fördern durch ihren hohen Rohfaseranteil den gleichmäßigen und reibungslosen Ablauf der Verdauungsprozesse.
Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente müssen bei Pferden mit eingeschränkter Darmfunktion in besonderem Maße zugefüttert werden, da bei Störungen im Verdauungstrakt oder durch eine Schädigung der Darmflora (z.B. durch eine Antibiotikatherapie) die Versorgung mit diesen Vitalstoffen häufig unzureichend ist.